Johannes Reuchlein verfasst den „Augenspiegel“

1511

Der Schwabe Reuchlein, ein Großonkel von Philipp Melanchthon, kämpft mit seiner Schrift für eine von der Vormundschaft der Kirche befreite Wissenschaft und gegen die Vertreter einer starren dogmatischen Scholastik (der sogenannte „Reuchlein Streit“). 1514 wird seine Schrift in Köln von den Dominikanern auf dem Scheiterhaufen verbrannt. Unterstützung erhält er von den Erfurter Humanisten mit ihren „Dunkelmännerbriefen“ (1515 – 1517).